Mittelburgenland

Im Mittelburgenland spielt der Blaufränkische die Hauptrolle.
Er ist eben das unangefochtene Aushängeschild. Er benötigt beste Lagen und reift wie der Pinot Noir auf Kalk- und Schieferböden gleichermaßen gut. Sortenreine Blaufränkisch-Weine haben eine faszinierende Würze, eine oft pfeffrige, meist kühle Aromatik von dunklen Waldbeeren und Wildkirschen, manchmal mit kräuterigen oder leicht floralen Anklängen. Die Rebsorte ist nie aufdringlich und bringt das jeweilige Terroir extrem gut und mit viel Transparenz zum Ausdruck – wenn man sie nur lässt sowohl reinsortig als auch in internationalen Blends.
Aus der Pannonischen Tiefebene im Osten kann der warme, trockene Wind ungehindert einströmen. Die Böden sind ziemlich einheitlich, meist handelt es sich um schwere, tiefgründige Lehmböden mit großer Wasserspeicherfähigkeit, was sich vor allem in trockenen Jahren positiv auswirkt. So können Blaufränkisch, aber auch Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Merlot Kraft und Struktur gewinnen